Cecilia Zorzi

Ich bin Cecilia, 27 Jahre alt und wurde in Trient geboren, auch wenn es jetzt schwierig ist, einen einzigen Ort als Zuhause zu bezeichnen. Obwohl ich die Mathematik schon seit den ersten Schuljahren liebe, habe ich mich in den letzten drei Jahren des naturwissenschaftlichen Gymnasiums für die Geisteswissenschaften begeistert, dank einer Lehrerin, die mir die Schönheit der Literatur, der Kunst und der Musik nähergebracht hat.

Nach einer aufschlussreichen Reise nach Rom habe ich mich daher an der Fakultät für Kulturgüter der Universität Trient eingeschrieben und meinen Abschluss im kunsthistorischen Studiengang gemacht. Parallel zu meinem Studium habe ich ein weiteres großes Interesse gepflegt: den Sport und insbesondere das Segeln.

Ich begann schon sehr früh mit dem Segeln, im Alter von sechs Jahren, als meine Eltern mich in der Segelschule am Caldonazzo-See anmeldeten. Dort begann mein Weg in den Jugendklassen, der in einer Olympiakampagne am Bug des Nacra 17 gipfelte, einem Katamaran mit Foils, die es ihm ermöglichen, „fliegend“ über dem Wasser zu segeln. Nach Jahren auf Jollen, Booten, die für Regatten nahe der Küste konzipiert sind, habe ich mich für das Hochseesegeln begeistert.

In den letzten zwei Jahren bin ich sowohl mit reduzierter Crew als auch mit Teams von 10-12 Personen gesegelt und habe dabei zwei Nonstop-Rundfahrten durch Italien in Regatten absolviert. Mein Traum ist es, den Atlantik allein zu überqueren und an der Ausgabe 2023 der Mini Transat teilzunehmen.

Auf der Reise, die ich auf dem Weg zu meinem Ziel unternehme, möchte ich eine Botschaft vermitteln, die nicht nur mit dem Sport zu tun hat. Mein Projekt wird nämlich nicht nur vom Wunsch zu gewinnen angetrieben, sondern auch davon, den Spuren großer Entdeckerinnen und Abenteurerinnen wie Amelia Earhart und Ellen MacArthur zu folgen, um zu zeigen, dass das Geschlecht keinen Einfluss auf das Talent und den Willen des Einzelnen hat.