Paolo Ceravolo

Paolo Ceravolo ist außerordentlicher Professor am Fachbereich Informatik der Universität Mailand, wo er eine solide geisteswissenschaftliche Ausbildung – ein Studium der Philosophie – mit einer tiefgehenden wissenschaftlichen Kompetenz verbindet, die er durch eine Promotion in Informatik erworben hat. Seine Forschungsarbeit konzentriert sich auf Künstliche Intelligenz, Process Mining, die Gestaltung von humanzentrierten Systemen und die Bewertung von Informationssystemen, mit einem starken Fokus auf soziale Auswirkungen und Innovation.

Autor von über 180 peer-reviewed wissenschaftlichen Veröffentlichungen und mit einem H-Index von 24 (Google Scholar) hat er in zahlreichen europäischen und nationalen Forschungsprojekten verantwortungsvolle Positionen bekleidet, darunter SMART-BEAR, TOREADOR und MUSA, in denen er sich mit aufkommenden Themen wie föderiertem Lernen, Augmented Reality und ethischer KI beschäftigt hat. Er war Gastprofessor in Österreich, Deutschland, Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, was sein etabliertes internationales Netzwerk bestätigt.

Sein Engagement in der Lehre spiegelt sich in einer über zwanzigjährigen Erfahrung in Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengängen wider, in Bereichen, die von IT-Sicherheit bis zur digitalen Kommunikation reichen. Er ist Autor des Handbuchs Grundlagen der Informatik für Geisteswissenschaften (Pearson, 2025), das Ergebnis seines interdisziplinären Lehransatzes. Er hat Dutzende von Bachelor- und Doktorarbeiten betreut, viele davon in Zusammenarbeit mit Unternehmen.

Im Rahmen der dritten universitären Mission fördert er die wissenschaftliche Vermittlung zu Themen wie KI, digitale Rechte und digitale Bürgerschaft und ist Kurator von Veranstaltungen und Preisen, die Forschung und Gesellschaft verbinden. Er ist auch Gründer eines innovativen Start-ups im Bereich der digitalen politischen Kommunikation.

Seine Tätigkeit wird durch nationale und internationale Auszeichnungen sowie durch Ämter in bedeutenden redaktionellen und wissenschaftlichen Gremien anerkannt. Seit 2024 ist er Mitglied des Forschungszentrums für Human-Centered AI der Universität Mailand.