Schauspielerin und Schriftstellerin
Mailänderin, nach dem Abschluss in Literatur absolvierte sie die Accademia dei Filodrammatici mit einer Goldmedaille. Sie beginnt neben Massimo De Rossi zu schauspielern und tritt 1980 mit ihrem ersten Monolog „Repertorio, cioè l’orfana e il reggicalze“ auf, dem viele weitere folgen, einige davon von ihr selbst geschrieben.
Es ist der Beginn eines Weges, der sie dazu führt, zeitgenössische Autoren zu besuchen und sich dem sogenannten Theater-Kabarett zu nähern. 1987 debütiert sie mit dem Stück „Adlib“, das sie auch selbst verfasst hat; im folgenden Jahr folgt „Coincidenze“.
Im Januar 1992 erscheint bei Feltrinelli ihr erstes Buch „La daga nel loden“ und gleichzeitig debütiert sie mit „Due“.
Mittlerweile wechselt sie mühelos vom Teatro Studio zum Piccolo Teatro di Milano, zur Radio und zu weiteren Büchern und schließt in ihrer Karriere auch Engagements im Fernsehen („La tv delle ragazze“, „Ottantanonpiùottanta“, „Il gioco dei nove“, die „Maurizio Costanzo Show“, „Zelig“, „Tv Talk“) sowie im Kino („Ladri di saponette“ von Maurizio Nichetti, „Visioni private“ von Francesco Calogero, „La donna della mia vita“ mit Stefania Sandrelli) nicht aus.
Unterschiedliche Genres, ein roter Faden: Engagement und viel Ironie. 2001 widmet sie sich dem Thema Frauen, einem Universum, aus dem sie schon immer schöpft, dank der „Monologhi della Vagina“ von Eve Ensler. Es folgen die Bücher „Come una specie di sorriso“, ein kleiner Essay über Ironie, und „Che bello essere noi“, Reflexionen über die Welt aus weiblicher Sicht, veröffentlicht bei Piemme.
Und, immer im Zusammenhang mit Frauen, nimmt sie an „Ferite a morte“ teil, dem Projekt von Serena Dandini, das zu einem Theaterstück wird.
2015 nimmt sie die Tourneen von „Nuda proprietà“ und „Ferite a Morte“ wieder auf, spielt auf Englisch Voltaire in Leonard Bernsteins „Candide“ und das Melolog „Sotto di noi il diluvio“, geschrieben von Michele Serra und vertont von Fabio Vacchi. Sie war Sprecherin und Botschafterin von WE-Women for Expo.
In den letzten Jahren hat sie oft Paolo Fresu bei Veranstaltungen zu Musik und Literatur begleitet, wie dem Festivaletteratura in Mantua.
Seit 2004 ist sie Präsidentin des CEMP, der ältesten säkularen Beratungsstelle Mailands, und unter den verschiedenen erhaltenen Preisen sind ihr die wichtigsten jene, die ihre tiefe Verbindung zur Frauenwelt anerkennen: der „Mamma Lucia“ (2008), der „Gina Lagorio - una donna nel mondo“ (2010), der O.N.D.A.-Vehrnier-Preis (2013), der LILT FOR WOMEN-Preis (2015).
Sie hat drei Töchter, Arianna, Viola und Nina: dass alle weiblich sind, ist natürlich ein Zufall des Lebens…