oder „gesundes Altern“.
Die Alterung der Bevölkerung auf europäischer und weltweiter Ebene stellt wichtige Herausforderungen im sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich sowie in allen gesundheitsbezogenen Bereichen dar. Und es gibt wohl keinen wichtigeren Bereich als den der Ernährung und Nahrungsmittel, das Thema der EXPO.
Gesundes Altern
Eine angemessene Ernährung und ein guter Ernährungszustand sind eine wichtige Voraussetzung für die Erhaltung der Gesundheit in allen Lebensphasen und werden in der Phase des Alterns noch kritischer und entscheidender. Tatsächlich kann die Ernährung nicht nur ein Schlüsselelement bei der Verringerung der Faktoren sein, die das Altern begünstigen, sondern auch ein Instrument zur Abschwächung der Auswirkungen der typischen Erkrankungen dieser Lebensphase.
Das Problem der Mangelernährung bei älteren Menschen ist eine oft stark unterschätzte Realität, und automatisch wird nach einem bestimmten Alter die bevorzugte Intervention die medikamentöse. Tatsächlich zeigen wissenschaftliche und andere Belege immer mehr, dass durch eine angemessene Ernährung (nachhaltig und zugänglich) und einen gesunden Lebensstil ein deutlich wirkungsvollerer Effekt in Bezug auf Wohlbefinden und Langlebigkeit erzielt werden kann. Dieser Effekt wird verstärkt, wenn er durch eine angemessene soziale Einbindung unterstützt wird.
Aus diesen Gründen hat das Programmkomitee von Women&Technology einen der thematischen Dialoge gezielt dem gesunden Altern gewidmet und teilt damit vollständig das zentrale Thema der " 3 g " (Menschen, Geschlechter und Generationen) des gesamten Projekts Expo Women Global Forum. Diese 3 Schlüsselwörter können den Prozess des gesunden Alterns beeinflussen und müssen bei der Entwicklung wirksamer Interventionsstrategien berücksichtigt werden.
Das Thema wird am 1. Juli in einem Format behandelt, das auf einer Talkshow basiert, bei der Experten und Praktiker aus verschiedenen Bereichen versuchen werden, auf einfache und vor allem praktische/direkte und interaktive Weise darzustellen, was die Gegenwart und die Zukunft dieser wichtigen Herausforderung unseres Planeten ist, bei der Ernährung und Nährstoffversorgung sowie soziale Inklusion und Innovation in allen Bereichen, die mit Gesundheit und Wohlbefinden verbunden sind, die entscheidenden Erfolgsfaktoren darstellen.
Dieses Thema ist von großer Bedeutung, nicht nur weil es wichtige Auswirkungen auf Forschung und Wissen hat, sondern auch wegen des Einflusses, den es auf Unternehmen im Lebensmittelbereich, im ICT-Sektor und auf Unternehmen, die an der Entwicklung und Optimierung von Geräten zur Verbesserung des Lebensstils arbeiten, haben kann.
Es ist kein Zufall, dass dieses Thema ein spezieller Schwerpunkt der Europäischen Kommission ist.
Zudem stellt das Thema der Zugänglichkeit von Ernährung für alle älteren Menschen, dessen Thematik bei der Veranstaltung diskutiert wird, ein übergreifendes und global relevantes Ziel dar, das alle verfügbaren Kräfte in Anspruch nehmen kann und muss; nicht nur die wissenschaftlichen, sondern auch die sozialen, wirtschaftlichen und politischen. Die Definition eines zukünftigen Projekts für gesundes Altern kann nicht ohne das Engagement erfolgen, die Ressourcen zu identifizieren, um den Zielgruppen der älteren und fragilen Bevölkerung, die wirtschaftlich nicht selbstständig sind, den Zugang zu einem „Korb notwendiger Produkte“ zu gewährleisten, um einen angemessenen Ernährungszustand aufrechtzuerhalten und die mit Mangelernährung verbundenen Risiken zu verringern. In diesem Sinne wird der thematische Dialog einen ersten Schritt in Richtung des Starts dieser zukünftigen Herausforderung darstellen, zu der alle mit Ideen, Dienstleistungen, Produkten und Bereitschaft zur Solidarität beitragen können.
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Wie bei anderen Bevölkerungsgruppen gibt es auch bei älteren Menschen Formen der Mangelernährung durch Übermaß oder Mangel. Die neuen LARN (Referenzwerte für die Nährstoff- und Energiezufuhr für die italienische Bevölkerung) haben die Bedeutung einer gezielteren Ernährung für ältere Menschen anerkannt, indem sie Abschnitte mit spezifischen Hinweisen (Proteine, Ballaststoffe, Vitamine usw.) gewidmet haben, und haben angemessene Ernährungsziele zur Vorbeugung der für das Alter typischen chronisch-degenerativen Erkrankungen festgelegt.
Der Vortrag wird den Ansatz der Unternehmen im Agrar- und Lebensmittelbereich zu diesem Thema untersuchen, der hauptsächlich auf der Erforschung und Entwicklung neuer Produkte für ältere Menschen basiert, in einem Markt, der zunehmend auf die Bedürfnisse dieses speziellen Bevölkerungssegments im Hinblick auf die aktuellen sozialen Veränderungen achtet. Es wird außerdem hervorgehoben, wie die EU-Kommission und einige kürzlich veröffentlichte Ausschreibungen auch auf nationaler Ebene diesen Trend durch öffentliche Fördermittel unterstützen.
Civitas Vitae in Padua ist die erste soziale Kohäsionsinfrastruktur in Italien. Es ist ein Social-Lab, das von der Stiftung Oic Onlus als Synthese von über 60 Jahren Tätigkeit zur Unterstützung der Langlebigkeit und von allgemein schutzbedürftigen Personen gefördert wird. Auf mehr als 12 Hektar koexistieren harmonisch sozialmedizinische, pädagogische, kulturelle, sportliche, wohnliche und fortschrittliche Forschungseinrichtungen, die transparent mit dem Gebiet zusammenarbeiten, um Techniken und Methoden, auch besonders innovative und experimentelle, zu erproben und anzuwenden, die darauf abzielen, den Menschen, die es besuchen, ein erfülltes Leben zu garantieren. Insbesondere die starke Beziehungsdimension, die dem Konzept zugrunde liegt, schafft die Voraussetzungen, um einige der Risikofaktoren im Zusammenhang mit der Mangelernährung älterer Menschen zu überwinden.
Mangelernährung ist ein bedeutendes Problem bei gefährdeten Personen. Stark verbreitet sind noch immer die Vorurteile darüber, wie viel, was und wie eine ältere Person essen sollte, was das Nahrungsangebot für diese Patienten erheblich beeinflusst. Der tägliche Bedarf wird oft nicht erreicht, insbesondere bei Patienten mit Schluck- oder Kauproblemen oder mit kognitivem Abbau. Das Projekt NUTRICARE zeigt die Wirksamkeit gezielter Interventionen bei dieser Patientengruppe.
Eine richtige Ernährung ist eine der Grundlagen der Pflege älterer Menschen, wobei auch die Veränderungen berücksichtigt werden, die der Körper mit zunehmendem Alter durchläuft. Die sorgfältige Beachtung dieser Aspekte und die Einführung einer echten Ernährungspolitik für ältere Menschen sind entscheidende Elemente, um die Servicequalität in Pflegeeinrichtungen zu verbessern.
In ihrem Vortrag wird Sandra Caldeira das Konzept des „aktiven und gesunden Alterns“ in Europa anhand von Schlüsselbegriffen wie Chancen, Ernährung, Schutz und Vielfalt erläutern.