Schwerpunkt der WT-Konferenz 2009

Die Herausforderung, die „Generation 2015“ auf die zukünftige Welt vorzubereiten, erfordert die Förderung von Kompetenzen, die auf der Integration der typischen Kenntnisse formaler Disziplinen wie Mathematik und Logik sowie derjenigen aus den Geisteswissenschaften wie Psychologie, Sozialwissenschaften, Kognitionswissenschaften, Pädagogik, Anthropologie, Linguistik und Literaturwissenschaft basieren. Technologien können gerade wegen ihrer nachgewiesenen Transversalität ein idealer Begegnungs- und Kooperationsraum für dieses Wissen sein, ausgehend von einem ganzheitlichen Ansatz in der Sichtweise und Lösung von Problemen.

Es ist daher notwendig, die neuen Generationen zu beruflichen Entscheidungen zu motivieren, die auf dieser Interdisziplinarität basieren, und den Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten durch geeignete Lernwege sowohl im formalen Bereich (Schule und Universität) als auch im informellen Bereich zu unterstützen.

Andererseits verlangt die Unternehmenswelt in ihrem Wandel von der Produkt- zur Dienstleistungsorientierung Fachkompetenzen, die die Bedürfnisse des Menschen, der Umwelt, der sozialen Interaktionen, der Solidarität und der Werte berücksichtigen. Folglich muss dieselbe Form der Innovation als „gute Praxis“ in der öffentlichen Verwaltung eingeführt werden.

Frauen haben nicht nur gezeigt, dass sie aufmerksame Nutzerinnen von Technologien sind, indem sie bemerkenswerte Weisheit und Kreativität bei der Anpassung an ihr soziales Beziehungsnetz und an die Anforderungen der Nachhaltigkeit zum Ausdruck bringen, sondern auch, dass sie einen immer größeren Beitrag zur Schaffung von Technologien und zur Einführung von Innovationen leisten können. Es ist daher von grundlegender Bedeutung, dass die Zahl der Frauen steigt, die Technologien, unabhängig von ihrem gewählten Beruf, als Feld und Chance betrachten, um Kompetenzen und Innovationen zu entwickeln.